Jessi

Zu deiner Haut ,Wissenswertes ,

Mischhaut: Der Balance-Akt

Alles was du zu Mischhaut wissen musst

An der einen Stelle ist sie rau und spröde, auf der anderen haben sich Glanz und deutliche Unreinheiten Platz gemacht: Die Rede ist von Mischhaut. Damit wenigstens Du nicht mehr irritiert bist, haben wir hier Tipps zur Pflege und spannende Informationen zur Ursache ausfindig gemacht.

Was ist Mischhaut?

Wie der Name bereits verrät, handelt es sich hierbei um einen Mix aus zwei unterschiedlichen Hauttypen. Diese ähneln sich jedoch nicht in Ihrer Struktur und ihren Bedürfnissen. Vielmehr sind sie sich gegensätzlich und erfordern Aufmerksamkeit in doppeltem Maße. Es muss sich um fettige sowie trockene Hautpartien gekümmert werden. Dieser Spagat ist glücklicherweise nur im Gesicht aufzufinden. Sicherlich ist Dir der Begriff “T-Zone” geläufig. Er beschreibt treffend, wie sich die beiden Strukturtypen größtenteils verteilen:

  • Trockene Stellen: Wangen + Augenpartien
  • Fettige Stellen: Stirn + Nase (+ Kinn)

Die trockenen Hautstellen sind rau, rot und spröde, während die fettigen Stellen glänzen und zu Hautunreinheiten neigen. Ziel der Pflege ist demnach eine Balance zu finden, die eine gleichmäßige und gesunde Haut hervorbringt. 

Was sind die Ursachen von Mischhaut?

Diese Art von Kettenreaktion beruht auf einem Feuchtigkeitsmangel der Haut. Durch die Mehrproduktion von Talg (Körperfett) wird versucht, das Gleichgewicht wieder herzustellen und die restliche Feuchtigkeit in sich zu speichern. In der T-Zone ist die Talgproduktion besonders eifrig. Das Problem ist jedoch, dass der überschüssige Talg nicht vollständig verarbeitet werden kann. Dadurch weiten sich die Poren, was wiederum Mitessern sowie Pickeln eine bequeme Bleibe verschafft. Parallel dazu trocknen andere Hautstellen aus und hinterlassen ein Spannungsgefühl. Auch ein Schuppen ist im Extremfall möglich.  

Woher kommt der Feuchtigkeitsmangel?

Klar ist nun, dass die Balance zu einer optimalen Versorgung gestört ist. Die Kernursache kann auf hormonellen und krankheitsbedingten Einflüssen basieren:

  • Genetische Veranlagung
  • Mangelernährung
  • Negativer Stress
  • Krankheiten (z.B. Probleme mit den Nieren)
  • Medikamente (z.B. Hormonelle Arzneimittel)
  • Alkohol/Nikotin

Aber auch sehr warmes oder kaltes Klima kann eine derartige Auswirkung auf unser größtes Sinnesorgan ausüben.

Was ist die beste Pflege und Reinigung für Mischhaut?

Über alle Hauttypen hinweg ist dieses Thema das Nonplusultra. Bei genauerem Hinschauen wird deutlich: Das ist, entgegen dem Bild der Kosmetikindustrie, eigentlich kein Hexenwerk. Mit wenig Aufwand und Budget lässt sich bereits einiges richtig machen. Das Wichtigste überhaupt ist die Regelmäßigkeit und der Einsatz abgestimmter Produkte. In diesem Fall ist es grundlegend die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Ein Beweis, dass es kostengünstig geht: Jojobaöl ist nicht fettend und gleicht in der Zusammensetzung der Feuchtigkeit am ehesten die der menschlichen Zellen. Damit qualifiziert sich das Öl als preiswertes Wundermittel für die Pflege von Mischhaut – natürlich und sehr ergiebig. Auch die Anwendung ist leicht: Nimm ein naturreines Jojobaöl und gebe ein paar Tropfen davon auf ein nasses Stoffpad ( = waschbares Wattepad). Damit streifst Du sanft über Dein Gesicht. So reinigst Du die Haut und versorgst sie für den Tag/die Nacht mit den notwendigen Mineralien. 

Das folgende Routine-Beispiel zeigt ebenfalls, dass es nicht teuer und zeitaufwändig sein muss:

Morgens

Nach dem Aufstehen gibt es erst einmal eine Ladung frisches Wasser um wach zu werden. Wenn es sich nicht sehr fettig anfühlt, kannst Du optional eine milde Reinigungsseife verwenden. In der Nacht hatte der Schmutz ansonsten nicht viel Gelegenheit sich abzulegen, weshalb dieser Reinigungs-Schritt morgens kein Muss darstellt. Trage anschließend eine mattierende und feuchtigkeitsspendende Tagescreme auf. Damit wird Deine T-Zone über den Tag hinweg nicht mehr glänzen und die Zellen werden hydriert. Das mindert die unnatürlich hohe Talgproduktion. 

Wenn Du Dich schminkst, achte darauf, auch diese Produkte auf Deinen Hauttyp abzustimmen. Beispielsweise solltest Du auf “nicht komedogenes Make-up” zurückgreifen. Das schränkt unter anderem die Bildung von Mitessern ein.

Zwischendurch

Eine reinigende Gesichtsmaske beispielsweise aus Ton- oder Heilerde 1-2 Mal pro Woche desinfiziert die Haut und wirkt entzündungshemmend. Diese gibt es als Pulver zum Anrühren bereits für wenig Geld in der Drogerie und in Supermärkten.

Abends

Egal ob Dir die Augen auf Halbmast sitzen oder sogar schon zugefallen sind: Abschminken niemals vergessen! Den ganzen Tag über hat sich Schmutz auf der obersten Hautschicht abgelagert und klebt an Deinem Make-up. Nimm zum Entfernen ein feines Mikrofasertuch (= waschbar), halte es unter den Wasserhahn und befreie Dein Gesicht von allen Ablagerungen. Reinige es anschließend mit einem milden Waschgel, das Du eventuell bereits am Morgen verwendet hast. Eine passende Feuchtigkeitscreme oder ein spezielles Gesichtsöl runden Deine Abendroutine ab.

Das gibt es sonst noch zu beachten

Bitte beachte auch, dass dies nur eine Empfehlung und das Ergebnis unserer Recherchen sowie gesundem Menschenverstand ist ;-) Wir sind keine Mediziner, geben uns dennoch größte Mühe, Dir auch in diesem Bereich einen umfassenden Überblick zu geben. 

Hat Dir unsere Zusammenfassung gefallen? Jetzt kannst Du bei der nächsten Unterhaltung über ein wenig fachsimpeln ;-)

Stand: 29.10.2019

Quellen:

  • https://utopia.de/ratgeber/fettige-haut-diese-hausmittel-helfen-gegen-den-glanz/
  • https://www.gofeminin.de/make-up/fettige-haut-s1848175.html
  • https://www.onmeda.de/symptome/fettige_haut.html