Zu den Zutaten ,Wissenswertes ,
Kokosöl: Der exotische Alleskönner
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Die Erklärung ist simple und leicht verständlich: Das Öl aus dem Fruchtfleisch der Kokospalme. Hochwertiges Kokosfett hat einen leichten Kokosgeschmack. Das Fett besteht zu 99% aus gebundenen, gesättigten Fettsäuren. Das klingt im ersten Moment abschreckend, denn diese gilt es eigentlich zu vermeiden. So lassen sie beispielsweise den Cholesterinspiegel im Blut ansteigen. Aber das Pflanzenöl wird nicht umsonst gehypt: Diese mittelkettigen Fettsäuren, wie die Laurinsäure, sind auch bekannt unter dem Namen Triglyceriden. Durch ihre mittelkettige Struktur gelangen sie schneller in die Blutbahn unserer Körpers. Darin machen sie sich fix mit ihrer antibakteriellen Wirkung nützlich.
Da sich der Ursprung in den Tropen befindet, gewann es auch aus der asiatischen Küche heraus an Bekanntheit. Aufgrund seiner Inhaltsstoffe ist das Fett sehr hitzeresistent und eignet sich zum Braten bei hohen Temperaturen. Aufgrund der vielen gesättigten Fettsäuren ist es unabdinglich auf Abwechslung in der Verwendung von Speiseölen zu achten.
Je nach Lagertemperatur, kann es eine flüssige, cremige oder eine feste Konsistenz aufweisen. Bei über 23 Grad schmilzt es. Aufgrund des hohen Gehalts an gesättigten Fettsäuren, ist dieses Pflanzenöl weniger empfindlich auf eine Oxidation wie beispielsweise das Olivenöl. Die Haltbarkeit liegt deshalb bei rund zwei Jahren.
Wie auch das Olivenöl, wird Kokosfett durch das Kaltpressen gewonnen. Allerdings liegt hier die Temperaturgrenze bei 38 Grad. Alles darüber hinaus läuft nicht mehr unter “Kaltpresse”. Die Qualität basiert unter anderem auf dem Herstellverfahren. Nach der Ernte wird das Fruchtfleisch entnommen, gewaschen und zu Raspeln verarbeitet. Ab diesem Schritt unterscheiden sich fortan drei Methoden zur Öl-Gewinnung der Kokosnuss:
Die Kokosraspeln werden zuerst getrocknet. Ursprünglich ermöglicht das die Sonneneinstrahlung. Aufgrund der hygienischen Ansprüche übernehmen diesen Schritt für industrielle Zwecke professionelle Trocknungsanlage mit ca. 60 Grad. Das getrocknete Fruchtfleisch, auch getrocknete Cobra genannt, wird anschließend kaltgepresst und das Fett in großen Fässern abgefüllt. Diese werden schließlich nach Europa und in andere Kontinente exportiert und vor Ort in haushaltsübliche Gläser abgefüllt.
Dieses Verfahren gleicht der vorangegangenen Methode bis nach dem Trocknen der Kokosraspeln. Die Cobra wird in die Absatzländer gefahren, um die Kaltpresse in kleinerem Umfang durchzuführen. Das Öl wird anschließend direkt in kleine Verkäufsbehältnisse abgefüllt.
Vorsicht beim Kauf: Häufig ist es so, dass beim Pressen das getrocknete Fruchtfleisch stark erhitzt wird. Besonders bei der Herstellung von großen industriellen Mengen ist das der Fall. Oft kommen hierbei auch chemische Zusätze zum Einsatz, um das maximale aus dem Fruchtfleisch zu erhalten. Anschließend wird das Öl meist noch gebleicht und raffiniert (= mit anderen Ölen gemischt).
Hierbei wird das noch feuchte Fruchtfleisch in einer Trommel so lange geschleudert, bis es sich in seine Einzelbestandteile extrahiert hat. Durch dieses Verfahren werden das Kokosnussöl, Kokosmilch und Kokoswasser gewonnen. Die weiteren Schritte gleichen den aus der ersten Methode.
Wie beim Olivenöl gibt es auch hier die Bezeichnung “nativ”, welche ein naturreines Produkt sicherstellt. Dieses erkennst Du an der leicht gelblichen Farbe des Öls.
Eigentlich beschreibt es ein und dieselbe Sache. Häufig variiert die Bezeichnung unbewusst je nach Aggregatzustand. Doch das Fett wird eher mal mit minderer Qualität verbunden, das vor allem in großen Mengen als Platten oder Blöcke zum Braten und Frittieren Verwendung findet. Nach der Presse beziehungsweise Zentrifuge wird dieses gebleicht, raffiniert und desodoriert. Bei letzterem entzieht es dem Fett der typische Kokosduft. Damit steht dies als weißes und geruchloses Fett in den Verkaufsregalen.
Mittlerweile ist es bei vielen bereits zweifach vorhanden: In der Küche als auch im Badezimmer. Darum schwärmen alle von diesem Pflanzenfett und es kann einige Kosmetikprodukte kostengünstig und umweltschonend ersetzen:
Das Öl der Kokosnuss ist aufgrund seiner Zusammensetzung ein sehr beliebtes Produkt bei der Lebensmittelzubereitung. Es verdient eigentlich schon die Einordnung als Superfood . Es ist leicht verdaulich und für den Magen gut bekömmlich. Einige behaupten, dass mit der Einnahme von Kokosnussöl abnehmen zu können. Das ist zwar nicht wissenschaftlich bewiesen, aber folgende These tendiert zu einer Erklärung: Fett hält länger satt und beugt dadurch den kalorienreichen Heißhungerattacken vor. Auf dieser Idee basiert auch der Bulletproof-Coffee. Hier eine Auswahl an Möglichkeiten, die Du mit Kokosnussöl in der Küche anstellen kannst:
Ein naturreines Kokosöl aus biologischem Anbau ist perfekt in der Küche, aber auch zur äußerlichen Anwendung in der Kosmetik. Es spendet Feuchtigkeit, ist antibakteriell und versorgt unsere trockene Haut mit reichhaltigem Fett. Folgende Beauty-Highlights können daraus kinderleicht gezaubert werden:
Für unsere Badekugeln verwenden wir folgendes Bio4Fit Kokosöl.
Und ob: Was dem Menschen hilft, das ist auch für das Tier gut. Der vielfältige Einsatz bei Tieren hat uns mitunter bei den Recherchen überrascht. Für die Fellpflege sowie den Abwehrkräften ist es eine natürliche Alternative zu chemischen Zusätzen. In diesen Bereichen ist das Pflanzenfett Deinen Vierbeinern nützlich:
Hat Dir unsere Zusammenfassung gefallen? Jetzt kannst Du bei der nächsten Unterhaltung über ein wenig fachsimpeln ;-)
Stand: 29.09.2019
Quellen: